Das Diaphragma besteht aus einem runden oder ovalen Ring mit einer Membran aus Silikon. Es wird zusammen mit einem Verhütungsgel angewendet, das die Beweglichkeit der Samen hemmt. Es wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt und bildet dort eine Barriere, so dass Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen. Das Diaphragma ist hormonfrei und ohne gesundheitliche Risiken.
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Diaphragma anpassen im Familienplanungszentrum
Wenn Sie mit dem Diaphragma verhüten möchten, können Sie gerne einen Termin bei uns vereinbaren. Wir erklären Ihnen, wie Sie das Diaphragma richtig anwenden. Wir probieren, welches Modell für Sie geeignet ist und passen die richtige Größe an. Sie können dann mit unserer Anleitung das korrekte Einsetzen ausprobieren. Bei Bedarf können Sie einen zweiten Termin machen, um die richtige Anwendung zu prüfen und offene Fragen zu klären.
Kondome sind zuverlässige Verhütungsmittel, wenn sie richtig und regelmäßig benutzt werden. Sie sind das einzige Verhütungsmittel, das außer vor Schwangerschaften auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt. Sie sind in vielen Geschäften (Drogerien, Supermärkte, Sex-Shops, Apotheken) erhältlich. Es gibt unterschiedliche Größen, für Menschen mit Latexallergie auch hypoallergene Kondome oder latexfreie Kondome aus Polyurethan.
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Bei den Methoden der natürlichen Familienplanung (kurz: NFP-Methoden) werden verschiedene Körperzeichen wie Temperatur, Zervixschleim (Flüssigkeit aus dem Gebärmutterhals) und Muttermund beobachtet. Mit diesen Zeichen können Sie die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage im Zyklus bestimmen. Die Symptothermale Mehode ist die am besten untersuchte Methode.
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Wenn Sie diese Methode erlernen wollen, erklären wir zunächst Grundlagen und Anwendung. Zu Hause folgt dann eine „Lernphase“, in der Sie über einige Zyklen die Körperzeichen beobachten und in Kurvenblätter oder eine App eintragen. Bei weiteren Terminen können wir die Aufzeichnungen gemeinsam auswerten bis Sie selbst ganz sicher in der Bestimmung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage sind.
Auch über den Nutzen von verschiedenen Apps zur Verhütung können Sie sich bei uns informieren.
Die Spirale (Intrauterinpessar, IUP) ist ein Verhütungsmittel für 3 bis10 Jahren. Es gibt zwei verschiedene Arten: die Kupferspirale und die Hormonspirale
Kupferspirale
Die Kupferspirale ist hormonfrei und wirkt nur in der Gebärmutter. Allerdings wird damit meist die Regelblutung stärker und manchmal auch schmerzhafter. Deshalb ist die Kupferspirale eher für Frauen geeignet, bei denen die Regelblutungen nicht zu stark oder schmerzhaft sind.
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Hormonspirale
Die Hormonspirale setzt geringe Mengen von Hormonen in die Gebärmutter frei. Damit wird die Regelblutung ganz schwach. Sie kommt allerdings nicht mehr regelmäßig und kann auch ganz ausbleiben. Die Hormonspirale eignet sich besonders für Frauen mit starken Regelblutungen oder starken Schmerzen.
Die Hormonmenge, die in den Körper gelangt ist deutlich geringer als bei der Pille. Selten können jedoch trotzdem Nebenwirkungen auftreten.
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Das Einlegen der Spirale
Wenn Sie sich bei uns die Spirale einsetzen lassen möchten, sollten Sie zunächst einen Termin für eine Beratung und Voruntersuchung vereinbaren. Gemeinsam besprechen wir, welche Spirale für Sie die richtige ist. Bei der anschließenden Untersuchung kontrollieren wir, ob in der Vagina oder am Gebärmutterhals eine Infektion besteht, und prüfen die Lage und die Form der Gebärmutter. Dadurch sollen Probleme und Komplikationen beim Einlegen der Spirale, zum Beispiel eine Infektion der Gebärmutter oder Eileiter vermieden werden.
Am besten wird die Spirale während der Regelblutung oder kurz danach eingelegt, weil dann eine Schwangerschaft sicher ausgeschlossen werden kann. Das Einlegen einer Spirale kann für Frauen, die noch keine Kinder geboren haben etwas schmerzhafter sein. In diesen Fällen ist eine lokale Betäubung am Muttermund möglich. Bei Frauen, die Kinder geboren haben, verursacht das Einsetzen meist nur geringe Schmerzen.
Die Kupferkette verhütet genauso wie die Kupferspirale. Vier oder sechs Kupferelemente sind auf einen Nylonfaden aufgezogen, der mit einem Knoten in der Wand der Gebärmutter befestigt wird. Nebenwirkungen wie verstärkte und verlängerte Regelblutung und möglicherweise verstärkte Regelschmerzen sind bei beiden Methoden gleich. Das Einlegen der Kupferkette ist schwieriger, als das Einlegen der Spirale. Es ist viel Erfahrung notwendig, um den Faden korrekt in der Gebärmutterwand zu befestigen. Deshalb sollten nur Ärzt*innen die Kupferkette einlegen, die das in einem Training gelernt haben.
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Im Familienplanungszentrum können Sie ausführliche Informationen zur Kupferkette bekommen sowie Adressen von Praxen, in denen sie eingelegt wird.
Es gibt eine große Auswahl an verschiedenen hormonellen Verhütungsmitteln (Einen umfassenden Überblick finden Sie hier)
Hier geben wir eine kurze Übersicht:
Kombinationspräparate
Die meisten Präparate enthalten zwei verschiedene Hormone – Östrogen und Gestagen.
Dazu gehört die Kombi-Pille, das Verhuetungspflaster und der
Vaginalring
Gestagenpräparate
Diese Präparate enthalten nur ein Gestagen. Dazu gehören die Gestagenpille, die Dreimonats-Spritze und das Implantat (Hormonstäbchen)
Gestagenpräparate werden von manchen Frauen besser vertragen und haben weniger gesundheitliche Risiken. Sie werden ohne Unterbrechung angewendet. Dabei kommt die Regelblutung in unregelmäßigen Abständen.
Rezept für die die Pille
Für alle hormonellen Methoden brauchen Sie ein Rezept, mit dem Sie das Präparat dann in der Apotheke kaufen können. Wir bieten Ihnen ausführliche Beratung über die Wirkungsweise, die Anwendung und mögliche Nebenwirkungen der verschiedenen Präparate und helfen Ihnen bei der Auswahl. Unsere Ärztinnen können Ihnen alle hormonellen Methoden verschreiben.
Wenn Sie sich für ein Implantat entscheiden, nennen wir Ihnen gern Frauenärzt*innen, die es einlegen.
Was ist eine Sterilisation?
Bei der Sterilisation werden in einem kleinen operativen Eingriff bei der Frau die Eileiter oder beim Mann die Samenleiter durchtrennt. Dadurch kommt es zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit, die nur schwer und mit unsicherem Erfolg rückgängig gemacht werden kann. Deswegen sollte die Entscheidung zu einer Sterilisation sorgfältig überlegt werden.
Wie wird eine Sterilisation durchgeführt?
Bei der Frau wird dazu meist eine Bauchspiegelung durchgeführt, für die eine Vollnarkose notwendig ist. Nach dem Eingriff kann die Frau nach einigen Stunden nach Hause gehen, wenn sie zu Hause betreut wird. Sie kann aber auch 2-3 Tage im Krankenhaus bleiben. Beim Mann kann der Eingriff in örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose durchgeführt werden, und er kann 1-2 Stunden danach wieder nach Hause gehen. Die Krankenkassen bezahlen den Eingriff nur in Ausnahmefällen.
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Unsere Beratung
In der Beratung klären wir mit Ihnen, ob die Entscheidung für diesen endgültigen Eingriff in Ihrer Lebenssituation und zum gegenwärtigen Zeitpunkt die richtige ist. Außerdem bekommen Sie bei uns Informationen darüber, wo Sie den Eingriff durchführen lassen können und welche Kosten auf Sie zukommen. Leider gibt es keine Möglichkeit, eine Sterilisation von der Krankenkasse oder einer anderen Stelle bezahlt zu bekommen.